Reichtum und Armut sind die beiden Pole sozialer Ungleichheit. In der Forschung hat Armut lange Zeit deutlich mehr Aufmerksamkeit erhalten als Reichtum. Zu letzterem gibt es weniger Datenmaterial und verbreitetes Faktenwissen. Reichtum fasziniert dafür medial, beispielsweise über Reichenrankings und Millionärs- oder Millionärinnen-Homestories. Die so entstehenden Bilder haben einen Nachteil: Sie verschleiern die wirtschafts- und sozialpolitische Dimension von Reichtum und tragen zur Mystifizierung bei.
Dieses Buch stellt den bestehenden Mythen des Reichtums Fakten entgegen. Aus verschiedenen Perspektiven wird den Strategien der Rechtfertigung von Reichtum und sozialer Ungleichheit nachgegangen. Dabei setzen sich die AutorInnen mit Gerechtigkeits- und Leistungsbegriffen auseinander, erörtern die empirische Vermögensforschung, auch mit Bezug auf die vieldiskutierten Arbeiten von Thomas Piketty, und untersuchen die Gefahren der Vermögenskonzentration für die Demokratie.
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Mythen des Reichtums : Warum Ungleichheit unsere Gesellschaft gefährdet Mit einem Nachwort von Elfriede Jelinek / hrsg. vom Beirat für Gesellschafts-, Wirtschafts- und Umweltpolitische Alternativen (BEIGEWUM), ... : VSA, 2014. - 171 Seiten : Illustrationen
ISBN 978-3-89965-618-3
So 6.1 - Signatur: Myth - B_Sach.Erw/L_sagg.ad