Ein Verkehrsunfall zerstört das gerade ins Lot gekommene Leben einer jungen Frau.
Julie bringt sich und ihren Sohn Lulu als Supermarktkassiererin durch. Durch Zufall spricht Paul sie an und lädt sie und den Buben später zu einem Aufenthalt in seinem bretonischen Ferienhaus ein. Julie misstraut Paul zuerst, ob er wirklich redliche Absichten hat. Mit dabei ist sein Sohn Jerome, ein überarbeiteter Arzt. Das Meer begeistert Julie und Lulu. Doch die traumhafte Geschichte endet grausam auf der Rückfahrt. Ein Geisterfahrer fährt in das Auto mit den vier Personen hinein. Lange Krankenhausaufenthalte für Jerome und Lulu führen die Menschen zusammen. Unerwartet stirbt Lulu. Das Miteinander-leiden-und-trauern lässt alle Beteiligten zu guten Freunden werden. - Der erste Teil des Romans hört sich - ganz bewusst - wie ein romantischer Groschenroman an vom Typ "Aschenputtel findet seinen Prinzen". Doch mit dem heftigen Einschnitt des Verkehrsunfalls kommt die Autorin zum eigentlichen Thema des Romans: dem Umgang mit Trauer und Schmerz. Durch ihren an Leukämie erkrankten Sohn kam die Autorin zum Schreiben und greift auch in ihrem zweiten Buch denselben Themenbereich auf. In den Charakteren und den Interaktionen aller Beteiligten spürt man immer wieder heraus, dass die Autorin über Dinge schreibt, die sie selbst genau kennt. (Übers.: Sophia Marzolff)
Pauline Lindner

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Personen: Ledig, Agnès