Ergebnisse und Grundlinien der E-Mail-Umfrage Einfach in die Tasten geschrieben. 40 E-Mails von Lehrkräften zum Religionsunterricht
Dokumentation der 40 E-Mails von Religionslehrerinnen und Religionslehrern zum heutigen Religionsunterricht:
1. Der großen Masse der Schülerinnen und Schüler ist Kirche, Gottesdienst und Gemeinde fremd;;
2. In den letzten Jahren bin ich mutiger geworden;
3. Wo ist die Stimme des repräsentierten Religionsunterrichts zur Misere der Bildung?
4. Der äußere Rahmen spielt für unser Fach eine entscheidende Rolle;
5. Heutigen Schülerinnen und Schülern kann man nicht mehr vermitteln, warum sie in Konfessionen getrennt unterrichtet werden;
6. Herr Schwarzmann, was glauben Sie denn? Gibt´s in echt ein Leben nach dem Tod?
7. Religionsunterricht ist oftmals die einzige Brücke zum christlichen Glauben;
8 .Mein Dilemma ist, ob klare Unterrichtsformen für die Schüler nicht hilfreicher wären als mein vorsichtiges Fragen und Interpretieren;
9. Die religiösen Fragen nach Herkunft, Sinn und Ziel des Lebens bleiben spannend;
10. Die Klassen werden immer größer und die Bedingungen für den Religionsunterricht erschweren sich;
11. Kinder schätzen die Zeit der Ruhe und des Gebetes sehr;
12. Eines will ich ihnen gleich sagen, unsere Religionslehrerin ist die beste!
13. Wir müssen mit Schülern und Kollegen gemeinsam arbeiten, um etwas zu erreichen;
14. Es werden immer mehr Religionsgruppen zusammengelegt, die zwei, drei und mehr Jahrgänge umfassen;
15. Die Schüler schätzen es, wenn Lehrerinnen und Lehrer hinter dem stehen, was sie unterrichten;
16. Es ist eine Erwartungshaltung gewachsen, dass schwierige Themen der Religionsunterricht behandeln soll;
17. Es kann nicht gut sein, von einem Klassenraum in den anderen zu hetzen;
18. Trotz aller Schwierigkeiten arbeite ich gern in meinem Beruf;
19. Die Gedanken der Kinder sind einfach super toll;
20. Es macht mir Freude, immer neu zu überlegen, wie die Botschaft zu den Kindern rüberzubringen ist;
21. Ich geb´ dem Religionsunterricht die Note 2+;
22. Es geht um die Kinder, und das spüren sie: so wie sie sind, sind sie von Gott angenommen;
23. Jeden Tag gibt es ein buntes und vielfältiges Programm meiner Schüler für mich;
24. Die gesellschaftliche Wertediskussion führt zu einem gesteigerten Interesse an Religion und Religionsunterricht;
25. Wichtig ist mir vor allem der Gemeinschaftsaspekt vieler biblischer Geschichten;
26. Für viele Schüler ist unsere Schule Lebensraum, sie verbringen den größten Teil des Tages hier;
27. Ich kann meinen Schülern im Religionsunterricht einen Schutzraum schaffen, in dem sie sich angenommen fühlen;
28. Unsere Schüler sind in hohem Maße ansprechbar, aufgeschlossen und interessiert an religiösen Sachverhalten;
29. Es ist wichtiger denn je, Religion nicht nur zu unterrichten, sondern zu leben;
30. Es ist mir wichtig, den Schülern immer wieder neu unsere christlichen Werte zu vermitteln;
31. Wer setzt sich für eine vernünftige Schülerzahl im RU ein?
32. Die wichtigsten Haltungen sind für mich Offenheit, Authentizität und Empathie;
33. RU macht Sinn in nicht so großen Klassen;
34. Habe ich das richtige Handwerkszeug für diese Jugendlichen?
35. Eine ganz entspannte Atmosphäre;
36. Ich hatte Anteil am konkreten alltäglichen Leben meiner Schülerinnen und Schüler;
37. Ich habe den Eindruck, dass die Jugendlichen dem Fach Religionslehre mit steigendem Interesse begegnen;
38. Seit mehr als einem Vierteljahrhundert unterrichte ich dieses Fach und mache es nach wie vor sehr gerne;
39. Mir persönlich ist wichtig, zentrale Überlieferungen unseres Glaubens den Schülern zu erschließen, die eine große Kraft für das Leben geben können;
40. Mir würde etwas Wesentliches fehlen, wenn ich nicht mehr in die Schule gehen könnte;
Reflexionen zur E-Mail-Umfrage:
Sich zu Religion verhalten lernen - Was Reli in der Schule will; Mirjam Schambeck
Wie viel "Wertevermittlung" verträgt der RU? Konstantin Lindner;
Schulgottesdienst als Ort liturgischen Lernens? - SINNvolle liturgische Feiern in der Schule; Ralph Olbrich;
Anhang: Anschreiben zur E-Mail-Umfrage. E-Mail an die Kolleginnen und Kollegen; Daten zu den E-Mails; Autorenverzeichnis;
Medium erhältlich in:
51 Arbeitsstelle für Religionspädagogik,
Mainz
Personen: Schmid, Hans (Hg.)
Schmid, Hans (Hg.):
Einfach in die Tasten geschrieben : 40 E-Mails von Lehrkräften zum Religionsunterricht / Hans (Hg.) Schmid. - München : Deutscher Katecheten Verein, 2009. - 112 S.
ISBN 978-3-88207-382-9 : 14,80
Gesamtdarstellung - Signatur: Ka 1 Schmi - Buch