Die titelgebende Ohrfeige saust auf ein aufsässiges Kind auf einer Grillparty nieder. Damit ist nicht nur die Party zu Ende, die Ohrfeige dient zugleich als Auslöser für Umbrüche und Neuordnungen im Leben der beteiligten Personen. Da sind Hector und Aisha, Gastgeber und Prototypen der modernen australischen Mittelstandsgesellschaft, beide Nachkommen von Einwanderern und uneins in der Beurteilung des Vorfalls. Hectors Cousin Harry, der "Schläger" mit aggressiver Vergangenheit, aber genug Geld, um sich einen teuren Anwalt zu leisten; die Aids-Waise Connie, die mit einer Lüge beinahe eine Katastrophe herbeiführt; Rosie, die ewig stillende Mutter des Kindes, mittellos und unglücklich ... Tsiolkas zeigt eine Gesellschaft, die krankt: an Rassismus; an Männern, die mit ihrer modernen Rolle hadern und kaum über ihren Genitalbereich hinausdenken können; an sozialer Ungleichheit ... Enorm vielschichtig, kontrovers, provokant und drastisch in den Schilderungen, zum Nachdenken und Diskutieren anregend. Wie geschaffen für öffentliche Bibliotheken, die diesen Roman ihren Nutzern anbieten sollten.

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Medium erhältlich in:
44 Borromäus Bücherei St. Wendelinus, Mainhausen-Zellhausen
70 KÖB St. Nimmerlein, Nimmerleinshausen, Nimmerleinshausen
1 KöB St. Andreas, Altenstadt

Personen: Tsiolkas, Christos