Leise, denn die Wände haben Ohren... - Der russische Zarenhof im 18. Jh. Warwara, die Erzählerin des Romans, kommt als junges Mädchen an den russischen Zarenhof unter Kaiserin Elisabeth. Diese versucht gerade, ihren Neffen Peter und die Gräfin Sophie von Anhalt-Zerbst als Nachfolger zu gewinnen. Sophie - später Katharina die Große - wird Peter zur Ehefrau gegeben. Warwara muss nun, nachdem sie in die Kunst der Spionage unterwiesen wurde, der Kaiserin Bericht erstatten über den Hof, den Klatsch und darüber, ob Katharina endlich den erhofften Thronerben unter ihrem Herzen trägt. Mit viel List und Schlauheit gewinnt sie das Vertrauen von Katharina. Immer wieder stellt sie ihr Tun selber in Frage und versucht, Katharina eine gute Freundin und Beraterin zu sein. Nach dem Tod der Kaiserin hilft sie Katharina, an die Macht zu gelangen... Die Geschichte spielt in Russland in der Zeit von 1744-1765: Die Kaiserin stellt sich in den Vordergrund, hat ihre Höflinge und Favoriten (vor allem fürs Schlafgemach), die Kinder nimmt sie Katharina weg und erzieht sie wie ihre eigenen. Peter erscheint als unreifer Mann, der sich lieber mit seiner Mätresse als mit seiner Frau oder der Politik abgibt, und so merkt er auch nicht, dass "seine" zwei Kinder nicht von ihm sind. Katharina ist anfangs ein junges Fräulein, das mit der Hilfe Warwaras zu einer selbstbewussten Frau erblüht. Sie interessiert sich viel mehr für die Politik Russlands und Polens als ihr Mann. Mit viel Geschick kann sie gute Beziehungen zu Englands und Polens Thron aufbauen und pflegen.

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Medium erhältlich in:
51 KÖB Don Bosco, Mainz

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Personen: Stachniak, Eva

Interessenkreis: Historisches Lesung