"Warum habe ich überlebt? Ich hatte viele Chancen, tot zu sein. Ich hatte Glück, trotz allem", so Trude Simonsohn in der Rückschau auf ihr Leben.
1942 wurde sie während der Verhaftungswelle, die in der von den Deutschen besetzten Tschechoslowakei dem Attentat auf Heydrich folgte, als politische Gefangene vor ein Standgericht gestellt. Kurz darauf wurde sie als Jüdin nach Theresienstadt deportiert, von dort 1944 nach Auschwitz und in weitere Lager der Nazis. Nach der Berfreiung ging sie mit ihrem Mann Berthold Simonsohn, den sie in Theresienstadt kennengelernt hatt, nach Prag und in die Schweiz. 1950 zogen sie in die Bundesrepublik Deutschland. Gemeinsam mit Elisabeth Abendroth hat die heute über Neunzigjährige nun ihre Erinnerungen aufgeschrieben: Erinnerungen an die Zeit der Verfolgung, Erinnerungen an die, die nicht überlebt haben, aber auch Erinnerungen an das, was sie trotz allem standhalten ließ.
Medium erhältlich in:
78 Katholische öffentliche Bücherei St. Matthias,
Rodgau
47 Lern- und Medienzentrum,
Mainz
Personen: Simonsohn, Trude Abendroth, Elisabeth
Simonsohn, Trude:
Noch ein Glück : Erinnerungen / Trude Simonsohn ; Elisabeth Abendroth. - 2. - Göttingen : Wallstein Verlag, 2014. - 149 S. - Trude Simonsohn nahm im April 2016 an den Zeitzeugengesprächen an der MWS teil. Sie ist am 06. April 2022 in Frankfurt am Main verstorben.
ISBN 978-3-8353-1187-9
G Aut - Signatur: G Aut Simo - Sachbuch