Über das Aufwachsen in einer jüdisch-orthodoxen Gemeinde. (ab 14) (JE) Jehuda Rosen, genannt Hoodie, führt ein Leben innerhalb einer orthodoxen Gemeinde in einer kleinen US-amerikanischen Kleinstadt. Er beschreibt sich und sein Umfeld selbstironisch: »Wenn du dich an stark übertriebenen jüdischen Stereotypen orientierst, dann liegst du goldrichtig. Masel tow. Ich bin ein wandelnder Bar Mizwa: mit dunklen Locken und einer ziemlich prägnanten Nase. Ich bin dünn und durchschnittlich.« Durchschnittlich ist dieses Debüt hingegen keineswegs, in dem ein jüdischer Junge gezeichnet wird, der sich innerhalb des Regelkorsetts seiner jüdisch-orthodoxen Gemeinde nicht unwohl zu fühlen scheint - bis er auf Anna-Maria Diaz-O’Leary, die Tochter der hiesigen Bürgermeisterin, trifft. Sie verkörpert alles, was innerhalb seiner Welt verboten ist. Aber nicht nur ein erstes Verliebt-sein und der Kontakt mit einer ihm bislang unbekannten Welt wird hier verhandelt, sondern auch gesellschaftspolitische Themen, die sich rund um Antisemitismus drehen. In dieser kleinen Stadt tauchen Schmierereien auf dem jüdischen Friedhof auf, Hoodies Freunde werden verprügelt und es kommt zu einem Anschlag auf den koscheren Supermarkt. Und für all das wird Hoodie verantwortlich gemacht, hat doch erst seine Freundschaft zu Anna-Maria den Nährboden dafür bereitet. Isaac Blum gelingt die Verknüpfung sensibler Themen rund um Antisemitismus, Gewalt, (religiöse) Identität und Schuldzuweisungen zu einem stimmigen Jugendroman, der zum Lachen bringt, über das Leben erzählt, aber gleichermaßen zum Nachdenken anregt.

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Medium erhältlich in:
26 Kath. öffentl. Bücherei St. Marien, Griesheim
73 Marienschule Offenbach Schulbibliothek, Offenbach
48 Bücherei am Dom, Mainz

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Personen: Blum, Isaac Schiffer, Gundula

Interessenkreis: USA Judentum Erste Liebe