Ein Wettlauf mit der Zeit um die Entschlüsselung einer geheimen Botschaft. (DR) Der Symbolforscher Robert Langdon wacht mit einer Anamnese und einer Schussverletzung am Kopf in einem florentinischen Krankenhaus auf. Als eine Killerin nach ihm sucht und einen Arzt tötet, hilft ihm seine junge Ärztin, Sienna Brooks, bei der Flucht. Sie finden Unterschlupf in ihrer Wohnung, wo sie den Grund für die Verfolgung entdecken - ein Miniaturdiaprojektor mit einer manipulierten bildlichen Darstellung von Dantes Hölle, die auf ein berühmtes Gemälde verweist. Langdon und Sienna suchen nach Indizien zur Entschlüsselung der Botschaft, während sie von geheimnisvollen schwarzen Vans und der italienischen Polizei verfolgt werden. Ihre Chancen zu entkommen liegen nahezu bei Null, doch Langdons Kenntnisse der florentinischen Sehenswürdigkeiten helfen nicht nur bei ihrer Flucht, sondern sind auch von fundamentaler Bedeutung bei der Entschlüsselung des Rätsels: Ein Wissenschaftler will eine schreckliche Seuche auf die Menschen loslassen, um dem Problem der Überbevölkerung entgegenzuwirken. So liegt es an Langdon, die gegebenen Hinweise zu verstehen und herauszufinden, wo und wann das Pathogen freigesetzt werden soll. Zusätzlich sieht er sich damit konfrontiert, dass Freunde und Feinde sich umkehren und er am Ende nicht mehr weiß, wem er vertrauen kann. Was der erfolgreiche amerikanische Schriftsteller in seinem vierten Roman mit Robert Langdon als Protagonist schildert, ist eine gewöhnliche Geschichte des Komplottes. Wenn auch das Gefühl der Verfolgung und der Angst vermittelt werden kann, so muss angemerkt werden, dass Dan Brown sämtliche stilistische Mittel zur Spannungserzeugung auf banale Weise einsetzt: Unwissenheit, Überraschungseffekte, der Kampf zwischen "Gut" und "Böse", der sich auch umdreht, das Aufwerfen von offenen Fragen, die für den Verlauf der Geschichte wichtig sind, die Enthüllung von Indizien, die der Leser/die Leserin kombinieren muss, und das ständige Aufkommen neuer Fragen. Brown verwendet eine äußerst knappe, einfache, atemlose und sehr direkte Sprache. Er lässt viele Leerstellen frei und verzichtet gänzlich auf Anführungszeichen, sodass Langdons brenzlige Lage umso stärker spürbar wird, was jedoch künstlich und übertrieben wirkt. Brown hat seine historischen Schauplätze gut recherchiert und beschreibt diese bis ins Detail, wodurch es dem Leser/der Leserin erleichtert wird, sich die unrealistische Handlung bildlich auszumalen. - Ein Buch, das der ihm zugeteilten Aufmerksamkeit nicht gerecht wird! *bn* Dagmar Weingartner
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Personen: Schumacher, Rainer Merz, Axel Brown, Dan
Brown, Dan:
Inferno : Thriller / Dan Brown. Aus dem amerikan. Engl. von Axel Merz und Rainer Schumacher. - Köln : Gustav Lübbe Verl., 2013. - 684 S. : graph. Darst.
ISBN 978-3-7857-2480-4 fest geb.
Schöne Literatur - Signatur: Brown - Buch