Zwei junge Buchhändlerinnen finden ihren Weg durch die Zeit des Ersten Weltkriegs und die frühe Weimarer Republik.
Die Buchhandlung in der Amalienstraße ist ein fiktiver Laden in der Münchener Maxvorstadt, der dem neuen Roman von Heidi Rehn als zentraler Handlungsschaupatz dient. Im Mittelpunkt steht das Freundinnenpaar Elly und Henni, zwei literarisch interessierte junge Frauen, die beide in der titelgebenden Buchhandlung arbeiten - Elly als erster weiblicher Lehrling und Buchhandelsgehilfin, Henni, sozial schlechter gestellt, aber mit großem literarischem Talent ausgestattet, als ungelernte Aushilfe. Das Buch zeichnet ihren Weg durch den Ersten Weltkrieg und die Umbruchsjahre der Nachkriegszeit mit ihren politischen Änderungen nach: der bayerische König muss abdanken, die Räterepublik wird ausgerufen, und mit ihr schreitet die lang ersehnte Emanzipation der Frau voran. - Der Roman ist eine solide recherchierte Geschichtsstunde zur Münchener Lokal- und Zeitgeschichte und eignet sich für alle, die sich für die kulturelle Szene der ausgehenden Prinzregentenzeit sowie die politisch-gesellschaftlichen Veränderungen der frühen Weimarer Republik interessieren.
Antonie Magen

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Personen: Rehn, Heidi

Schlagwörter: München Frauenrechte Expressionismus

Interessenkreis: Historisches Frauen München