Hinreißender Roman über die lebensfrohe Claire, die schon in jungen Jahren an Alzheimer leidet. (DR) "Was von uns übrigbleibt, ist die Liebe, die wir gaben und empfingen", so lautet die wichtigste Botschaft, die die Autorin uns in ihrem neuen Roman mitteilen möchte. - Claires Geschichte ist besonders: Tragisch, aber gleichzeitig voller Gefühl und deshalb hinreißend und wunderschön. Claire ist eine bezaubernde, lebensfrohe und exzentrische Frau mittleren Alters. Sie hat eine erwachsene und eine dreijährige Tochter und erst vor kurzem hat sie ihre große Liebe gefunden. Soweit die schönen Aspekte in ihrem Leben, denn Claire leidet an schnell voranschreitendem, frühmanifestem Alzheimer. In ihrem Kopf gehen alle möglichen Dinge vor sich, alte Erinnerungen tauchen auf, neue verschwinden. Und nie weiß man genau, wann sich wieder etwas ändert und wo sie im Geiste gerade ist. Aus diesem Anlass beschließt die Familie, ein Erinnerungsbuch zu schreiben und alle großen und kleinen Erinnerungen darin festzuhalten. Wohl wissend, dass diese Aufzeichnungen schon bald das Einzige sein werden, was der Familie von Claire bleibt. Denn Claire vergisst. Den Namen ihrer Tochter, das Gesicht ihres Mannes, ihr Alter, ihre Adresse. Doch noch eine wichtige Botschaft vermittelt die Autorin. Es ist nicht immer nur die Wirklichkeit, die zählt, sondern vielmehr das, was sich wirklich anfühlt. Denn das Leben ist schön und man muss es leben, so als wäre alles in bester Ordnung. Ein außerordentlich gelungener und origineller Roman, herzerwärmend und erhebend zugleich. Einfach unvergesslich. *bn* Martina Stiegler

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Personen: Coleman, Rowan

Interessenkreis: Alzheimer Demenz