Mitte der dreißiger Jahre errichteten die Nazis im Zuge ihrer Luftkriegsvorbereitungen auf der zwischen Rostock und Stralsund gelegenen Halbinsel Pütnitz einen kombinierten Land- und Segelfliegerhorst. Die Ausbildung der Piloten erfolgte zunächst im Sicht-, später dann auch im Blindflug. Daneben gab es eine umfangreiche technische Ausbildung. Während des Krieges wurde der Flugplatz auch Produktionsstandort: Heinkel ließ in einer der Seehallen Tragflächen für den Bomber He 111 bauen. Dabei kamen sowjetische und französische Kriegsgefangene zum Einsatz. Der Flugzeugindustrielle Walther Bachmann nutzte den Flugplatz, um dort die in seinem Ribnitzer Werk reparierten Landflugzeuge einfliegen zu lassen. Am 02. Mai 1945 besetzten sowjetische Einheiten den unzerstört gebliebenen Fliegerhorst. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges fanden Tausende Flüchtlinge und Vertriebene auf dem Gelände eine vorübergehende Bleibe. In den Jahren 1948 bis 1951 nutzte die Damgartener Boddenwerft die Hallen für den Bau von Fischkuttern
Medium erhältlich in:
5 Max Hünten Haus Zingst,
Zingst
2 Vineta Bürgerhaus Stadtbibliothek Barth,
Barth
Personen: Sternkiker, Edwin
D 302 Stern
Sternkiker, Edwin:
¬Der¬ Flughafen Pütnitz : unter Hakenkreuz und Sowjetstern 1935 bis 1994 / Edwin Sternkiker. - Rostock : Redieck & Schade, 2014. - 120 S.
ISBN 978-3-942673-49-5 15,00 EUR
D 302 - Buch