Die Kindheitserinnerungen der bekannten Politikerin an das Kriegsende
Der Sommer 1945 hat sich Cornelia Schmalz-Jacobsen tief ins Gedächtnis gebrannt. Sie erlebte das Kriegsende als zehnjähriges Mädchen bei Verwandten an der Ostsee. Den Anmarsch der Russen empfand sie als Befreiung: Endlich war der Krieg mit seinen Berliner Bombennächten vorbei, es bestand keine Gefahr mehr durch SS oder Gestapo. Die Last des jahrelangen Schweigens über die Gesinnung ihrer Eltern - sie waren aktive Nazi-Gegner - fiel von ihr ab. Vor allem aber ihre Freundschaft zu drei jungen Rotarmisten machte diesen Jahrhundertsommer für sie unvergesslich. Auch wenn die Erinnerungen an diese Zeit überwiegend glücklich waren - die dunklen Momente blieben ihr nicht verborgen: So berichtet sie von der diffusen Angst der Frauen vor den Soldaten, von Kriegsgefangenen, von versteckten SS-Leuten und ganzen Familien, die sich nach Ende des NS-Regimes das Leben nahmen. Einfühlsam und berührend schildert Cornelia Schmalz-Jacobsen den Sommer nach dem Ende des Krieges und eröffnet einen überraschenden Blick auf ihre Kindheit in jener dramatischen Zeit.
Medium erhältlich in:
3 Bäderbibliothek Graal-Müritz,
Graal-Müritz
4 Bibliothek Wustrow,
Ostseebad Wustrow
1 Käthe Miethe Bibliothek,
Ahrenshoop
Personen: Schmalz-Jacobsen, Cornelia
D 343.6 Schmal
Schmalz-Jacobsen, Cornelia:
Russensommer : Als der Krieg vorbei war: Meine Erinnerungen. - München : Penguin, 2018. - 216 S.
ISBN 978-3-328-10270-0 10,000 EUR
D 343.6 - Buch