Ein Jahr lang haben die Regisseure Christiane Schmidt und Didier Guillain das Leben in einem rumänischen Roma-Dorf in den Karpaten mit der Kamera begleitet. Im Mittelpunkt steht die Familie Lingurar, die in vier Generationen in ihrer Dorfgemeinschaft lebt. Der Alltag der Erwachsenen ist bestimmt von der Notwendigkeit, ständig neue Quellen des Überlebens zu finden. Auch die Kinder müssen mithelfen. Sie wissen, dass ihr Dorf arm ist.
„Nie haben Roma Geld,“ weint einmal ein kleines Mädchen, während manche ältere Dorfbewohner sogar die Zeit des brutalen Diktators Ceascescu zurückwünschen. Da sorgten Industriearbeitsplätze in der nahegelegenen Stadt für ein Auskommen.
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Auf dem Hauptweg läufst du auf Sand.
Vom Hügel aus hörst du das ganze Dorf.
Im Sommer kannst du dich im Fluss abkühlen.
Anamaria sucht ihre Liebe.
Für Aronela ist ihr Glaube wichtig.
Zur Zeit von Ceaușescu hatte Elena Arbeit in der Traktorenfabrik.
Aron ist Repräsentant der Partida Romilor.
Er fühlt sich verantwortlich für seine Familie und das Dorf.
Beniamin und Simon nehmen uns mit in den Wald.
‘Der Wald ist wie die Berge, kannst du das sehen?’, sagt Iosif.
Der Film ist die Abschlussarbeit von Ko-Regisseurin Christiane Schmidt an der Hochschule für Fernsehen und Film München. Er feierte seine Premiere auf der Berlinale 2014, Sektion Forum.
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Der Wald ist wie die Berge
Protagonist: Aron Lingurar, Aronela Csocodar, Anamaria Lingurar, Elena Lingurar, Aronas Lingurar; Regie: Didier Guillain, Christiane Schmidt; Sound Design: Didier Guillain; Montage: Lena Hatebur; Kamera: Christiane Schmidt
Deutschland/Rumänien 2014; Ab 14 Jahren; Sprachfassung: Rumänisch. Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Niederländisch, Türkisch; 1 Online-Ressource (97 min); Bild: 16:9 SD
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