Die fabelhafte Reise der Marona
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Nach einem Unfall erinnert sich die kleine Hündin Marona an die verschiedenen Besitzer, die sie im Laufe ihres Lebens kennen und lieben gelernt hat. Durch ihr unerschütterliches Einfühlungsvermögen wird ihr Leben zu einer Lektion über die Liebe.

Der Anfang zeigt bereits das Ende: Ein Hund wird von einem Auto überfahren. Während der Verkehr weiter tost, stellt eine sanfte Frauenstimme fest: „Das hier ist der Nullpunkt vom Nullpunkt, wenn du zu Nichts wirst. Ein Fleck auf dem Asphalt, ohne Namen, ohne Vergangenheit, ohne Zukunft…“ Kaum trauriger könnte ein Film beginnen, doch während man sich noch fragt, was wohl daraus werden könnte, geschieht Wunderbares: Der „Fleck auf dem Asphalt“ hält Rückschau und erzählt seine Geschichte. Es ist die Geschichte eines turbulenten, erfüllten Hundelebens, reich an Erlebnissen, Erfahrungen und Empfindungen, bunt und sinnlich, oft traurig, fast immer aber herzzerreißend schön.

Auch bekommt der Hund nun einen Namen, sogar viele Namen. Zudem ist „er“ in Wahrheit eine Hündin, was die Menschen immer einen Moment zu spät erkennen. Ana nennt sie der verträumte Artist, während der einfühlsame Bauingenieur Istvan, der mit kranker Mutter und oberflächlicher Ehefrau lebt, Sara zu ihr sagt. Erst das Mädchen Solange, das die Hündin in ihre Patchwork-Familie aus Mutter, Großvater, Kater und Zierfischen aufnimmt, tauft sie Marona. Was aber keiner von ihnen weiß: Als Hundebaby wurde das Tier von seiner Mutter schlicht „Neun“ genannt. Damals war das Glück noch eine große, warme Zunge und eine Zahl, die nach Milch schmeckte. „Ich habe die Philosophie meiner Mutter geerbt“, sagt Marona. „Ob Pekinese oder Straßenhund: Jeder hat das Recht auf Liebe – und auf einen Knochen.“

Maronas ergreifende Geschichte ist von überwältigender visueller Schönheit und ein Wunder an Originalität und Zärtlichkeit. Heldin ist ein Halbblut-Labrador, der tiefe Spuren in den Leben der Menschen, denen sie begegnet, hinterlässt. Rund um den Globus vielfach ausgezeichnet, begeistert der Film mit der berührenden Geschichte einer Hündin und einem Feuerwerk an bunten, visuellen Ideen. Die Poesie der Sprache, die Fantasie und der Humor vereinen sich zu einem einzigartigen, eigenwilligen Meisterwerk, bei dem alle Sinne angeregt und die widersprüchliche Schönheit des Lebens gefeiert werden.

"Einen Film, der mit dem Tod beginnt – wer will das sehen? Glaubt uns, ihr solltet es wagen und diesem wunderbaren, tollen, großartigen Trickfilm eine Chance geben! Zum einen, weil der Film zwar traurig beginnt, aber nicht traurig machen will. Er erzählt vielmehr über das Leben und hebt hervor, was darin glücklich macht. (...) Glück bedeutet, von jemandem geliebt zu werden, so wie man ist. Sich geborgen zu fühlen. Ein Zuhause zu haben. Einen Namen zu haben. Ganz leichtfüßig erzählt dieser kleine Film von großen Lebensweisheiten. Vieles muss man nicht erklären. Man spürt es einfach.

Und besonders bemerkenswert ist auch, wie dieser Film gemacht ist. Die Zeichentrickanimation versucht erst gar nicht, echte Bewegungen nachzuahmen oder eine echte Welt abzubilden. Nein, hier fließen die Bilder und Striche ineinander, hier lösen sich Bilder auf, verschwimmen, werden zu etwas Neuem. 'Die fabelhafte Reise der Marona' ist ein fabelhafter Trickfilm, der zeigt, was bei Animationen alles möglich ist. So etwas sieht man viel zu selten." (KinderFilmWelt)


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Schlagwörter: Familie Animation Drama Kids

Die fabelhafte Reise der Marona
Produktion: Tomas Leyers, Ron Dyens, Anca Damian; Sound Design: Régis Diebold, Lionel Guenoun, Mathieu Z'Graggen; Drehbuch: Anca Damian, Anghel Damian; Musik: Pablo Pico; Regie: Anca Damian; Montage: Boubkar Benzabat
Belgien/Frankreich/Rumänien 2020; FSK 0; Sprachfassung: Deutsch, Französisch; 1 Online-Ressource (92 min); Bild: 16:9 HD

Zugangsnummer: 1106A0FB63B0
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