1978 sind die Zeiten schlecht in der Sowjetunion. Und dann macht ihre "hässliche, dumme Tochter" Sulfia die Ich-Erzählerin Rosalinda auch noch ungewollt zur Großmutter! Aber dann ist Aminat da, schwarzhaarig, schön und klug und Rosalinda fühlt das 1. Mal eine starke Liebe. Zwischen beiden Frauen entwickelt sich ein verbissener, mit allen Mitteln geführter Kampf um das Kind, der von der selbstverliebten, tyrannischen Großmutter in all seinen haarsträubenden, tragikomischen Einzelheiten geschildert wird. Dabei fließen 3 Jahrzehnte Weltgeschichte und viele kulinarische Köstlichkeiten in unnachahmlich lakonischem Stil in die Handlung ein, wo Rosalinda zu allen Zeiten - auch als Putzfrau in Deutschland - die Zügel fest in der Hand hält. Der neue Roman der "aufregendsten Newcomerin der Saison" (Der Spiegel zu A. Bronsky's "Scherbenpark") ist randvoll mit bitterem, rabenschwarzem Humor. So treffend, scharfzüngig und direkt, dass einem das Lachen manchmal im Hals stecken bleibt. Originelle, ungewöhnliche und stark gepfefferte Lektüre, die überall angeboten werden sollte.
Personen: Bronsky, Alina
Bro
Bronsky, Alina:
Die schärfsten Gerichte der tatarischen Küche : Roman / Alina Bronsky. - 2. Aufl. - Köln : Kiepenheuer & Witsch, 2010. - 317 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-462-04235-1
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch