Die kleine Motte Molly erfüllt sich den Traum, zum Mond zu fliegen. (ab 5) (JD) Wenn man, wie Motten so im Allgemeinen, das Licht besonders anziehend findet, ist der Mond natürlich ein spezieller Sehnsuchtsort. Molly will zum Mond fliegen und trainiert dafür nachts, weil sie tagsüber auf ihre vielen kleinen Geschwisterchen aufpassen muss. Nach ihrem Start verwechselt sie zunächst den Mond mit einer Glühbirne, einer Straßenlaterne, einem Leuchtturmscheinwerfer. Aber sie gibt nicht auf. Und plötzlich ist sie auf dem Mond, findet ihn aber öde und einsam. Zu ihrem Glück ist soeben genau an dieser Stelle eine bemannte Mondkapsel gelandet und so kann sie den Astronauten beim Gesteinsproben-Sammeln helfen. Die netten Astronauten nehmen die heimwehgebeutelte Motte dann auch wieder mit nach Hause. Eine Motte im Astronautenanzug ist für einen Illustrator wohl eine Herausforderung, auch die Kontakte mit den Raumfahrern lassen die Größenverhältnisse etwas aus dem Ruder laufen. Dennoch ist die Abenteuerlichkeit des "Projekts" und die Willenskraft des kleinen Insekts gut ins Bild gesetzt. Das Besondere ist wohl, abgesehen davon, dass sich die kleine Motte mit dem kraftspendenden Satz "Das werden wir ja sehen!" ihren Traum erfüllt, dass Molly auf der letzten Seite ihr Wissen und ihre Begeisterung an die kleinen Mottengeschwister weitergibt. Und nebenbei bekommen Kinder einen kleinen Eindruck davon, welches epochale Geschehen vor 50 Jahren stattgefunden hat. Empfohlen ab 5 Jahren.
Altersempfehlung: ab 3 Jahren.
Personen: Beedie, Duncan
Jm 1 Bee
Beedie, Duncan:
Mollys Flug zum Mond / von Duncan Beedie. Aus dem Engl. von Kristina Kreuzer. - Bamberg : Magellan, 2019. - [18] Bl. : überw. Ill. (farb.). - aus dem Englischen übersetzt
ISBN 978-3-7348-2071-7 fest geb. : EUR 14,00
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