Erfahrungen, die wir treffend als ambivalent bezeichnen, gehören zum menschlichen Leben. In Zeiten von Krisen, die häufig Entscheidungen fordern, erleben wir uns als besonders ambivalent und Ambivalenzen als belastend. Ambivalenz kann in seelsorglichen Begleitungen indes auch als Ressource verstanden und genutzt werden. Der Beitrag versucht anhand einer Fallvignette den Blick für Ambivalenzen zu schärfen und Ambivalenzsensibilität als Grundhaltung zu etablieren.
Experiences that we aptly describe as ambivalent are an integral part of human life. In times of crisis, which frequently call for decisions, we perceive ourselves as particularly ambivalent and ambivalence as burdensome. In counselling and chaplaincy, however, ambivalence can also be seen and used as a resource. On the basis of a case vignette, the article attempts to heighten receptiveness for ambivalences and to establish this sensitivity for ambivalence as a way of thinking.
Enthalten in:
Wege zum Menschen; 2019/5 Zeitschrift für Seelsorge und Beratung, heilendes und soziales Handeln
(2019)
Serie / Reihe: Wege zum Menschen
Personen: Wild, Thomas
Wild, Thomas:
Ambivalenzsensibilität als Grundhaltung seelsorglicher Begleitung in krankheitsbedingten Krisen / Thomas Wild, 2019. - Seite 370-382 - (Wege zum Menschen)
Kirche - Zeitschriftenartikel