Der Opferbegriff im antiken Christentum leitet sich hauptsächlich vom frühjüdischen Tempelkult ab. Von dorther wird die Vorstellung rezipiert, dass der Tempel "Sühneort" ist und Opferblut sühnt, was als Reinigung von Sünde zu verstehen ist. Beim Begriff des "Opfers" evoziert die kultische Verbrennung Aspekte des Wohlgefallens und der erhofften Nähe zu Gott. Diese Vorstellungen wurden herangezogen, um schwer verständliche Referenten, nämlich Jesu Mission und seinen Kreuzestod, als Heilsereignis verständlich zu machen.
Early Christianity's sacrificial concepts draw on the cult of Second Temple Judaism. They reference the temple as "place of atonement" and sacrificial blood as its means, which happens through the purging of sin. The term "sacrifice" evokes through the burning rite on the main altar, aspects of being pleasing and the desire for proximity to God. These ideas were applied to elucidate a referent that was hard to comprehend, namely how the mission of Jesus and his death on the cross might convey salvation.
Enthalten in:
Berliner Theologische Zeitschrift; 2016/1
(2016)
Serie / Reihe: Berliner Theologische Zeitschrift
Personen: Eberhart, Christian A. Kraus, Wolfgang (gefeierte Person)
Eberhart, Christian A.:
¬Der¬ Opferbegriff im antiken Christentum : zur Entwicklung und christologischen Applikation einer zentralen Kultkategorie / Christian A. Eberhart, 2016. - S.11-38 - (Berliner Theologische Zeitschrift) Opfer
Theologie - Zeitschriftenartikel