Am 17. September 2017 wird in Zofingen (Schweiz) ein Jodelgottesdienst gefeiert und sowohl über das Schweizer Fernsehen SRF als auch über ZDF ausgestrahlt. Jodeln scheidet die Geister. Dies wird in der Kontroverse zwischen Andreas Marti, Kirchenmusiker, Hymnologe und Liturgiewissenschaftler aus Bern, und Harald Schroeter-Wittke, Praktischer Theologe aus Paderborn, rasch deutlich. Konstruiert diese Art von Volksmusik Heimat als spannungsfreie, heile Welt, die es so nie gab, und importiert diese in den Gottesdienst, der die Grundspannungen des Lebens gerade zur Darstellung bringen und bearbeiten will? Oder wird diese Heimat-Musik in der Zofinger Jodel-Messe sorgfältig in die Liturgie eingefügt, mit anderen Heimaten konfrontiert und der Konstruktionscharakter von Heimat in der Predigt und weiteren Wortbeiträgen mustergültig offengelegt? Um diese und weitere Fragen geht der folgende Streit.

Enthalten in:
Praktische Theologie; 2018/4 Zeitschrift für Praxis in Kirche, Gesellschaft und Kultur (2018)

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Serie / Reihe: Praktische Theologie

Personen: Schroeter-Wittke, Harald Marti, Andreas

Schlagwörter: Diskussion Gottesdienst Folkmusik