Rätselhafte Little People Der japanische Autor Haruki Murakami ist ein Meister des Rätselhaften. In all seinen bisherigen Romanen wie "Naokos Lächeln", "Mister Aufziehvogel", "Gefährliche Geliebte" oder "Kafka am Strand" entführt er die Leser in surreale Welten, die durchaus real sein könnten. Das macht seine Faszination aus. In seinem neuen Wälzer "1Q84"(1.021 Seiten) baut er ganz bewusst eine Parallelwelt auf, die nur in Nuancen von der "normalen" Welt abweicht und die er, da die Handlung 1984 stattfindet, 1Q84 nennt. Die sportliche Killerin Aomame nimmt sie wahr, das geheimnisvolle 17-jährige Mädchen Fukaeri, der eigenbrötlerische Schriftsteller Tengo - und natürlich die Little People, deren Bedeutung bis am Schluss im Verborgenen bleibt. Verbunden sind sie alle durch eine unerfüllte Liebe, die sich ihren Weg durch einen Morast aus Mord, Kindesmissbrauch und Sektiererei bahnen will. Nicht der beste, aber ein sehr guter Murakami. *Apropos* Michaela Gründler

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Personen: Murakami, Haruki Gräfe, Ursula (Übers.)