Rez.: Texas 1871. Ben Curtis ist 12, als seine Mutter stirbt und er mit seinem Bruder Bo von der verschuldeten Farm vertrieben wird. Als Cowboys im wahrsten Sinne, d.h. auf einem Viehtrail umgeben von Staub und Insekten, gelangen sie nach Abilene. Bo wird hinterrücks erschossen, und Ben schwört Rache. Beim Warten auf den Mörder beschließt er im Land der unbegrenzten Möglichkeiten eine Karriere als Geschäftsmann. Nach erfolgreichem Auftakt geht er als Grundstücksspekulant Pleite. Auf der Flucht vor seinen Gläubigern beteiligt er sich am Abschlachten der Büffel und wird Zeuge der gnadenlosen Jagd auf Indianer. Ein breit angelegter, nahegehender Entwicklungsroman und ein äußerst realistisches Zeitbild. Die frische Ich-Erzählperspektive bewahrt den Leser vor hausbackener Aufklärung. Moralische Schlüsse bleiben dem Leser überlassen. Packend und genau. Fast wie eine Autobiographie. Ein Wortregister hilft, die Slangausdrücke des Erzählers zu übersetzen. Der Umfang wird etwas abschrecken. - Sehr empfohlen. (IK: Indianer)
Personen: Carter, Peter Levin, Susanne Friederike (Übers.)
DR.J
CAR
Carter, Peter:
Abschied von Cheyenne / Peter Carter. - Stuttgart : Verl. Freies Geistesleben, 1998. - 463 S. : Kt Leaving Cheyenne
ISBN 3-7725-1446-4 Zugangsnummer: 0022969001 - Barcode: 6104230626
DR.J - Belletristik