Es wird Nacht im Zoo, aber bevor die Tiere sich zur Ruhe legen, überfällt sie noch das große Gähnen. Und das wird je nach Tierart ganz verschieden eingeleitet: Der Tiger tut es ganz bescheiden, Geprotze kann er gar nicht leiden. Und bei den Krokodilen beginnt zuerst ein Aug' zu schielen. Giraffen grätschen ihre Beine, der Kopf wird schwer wie tausend Steine. Gelungene und gediegene Verse führen uns von Käfig zu Käfig und lassen uns schmunzeln. Werden doch die Eigenarten des jeweiligen Tieres genau getroffen, exakt beschrieben und das in köstlicher Reimform. Dieser Umstand lässt Kinder sicher schon ab dem zweiten Vorlesen mitsprechen und den jeweiligen Reim vervollständigen. Die großflächigen, ganzseitigen Malereien unterstützen den Text optimal. Auch hier liegt der Witz im Detail, auch hier wird den Tieren mit Farben und Pinsel "aufs Maul geschaut". Die Bilder von gähnenden Eseln, Tigern und Löwen lassen uns herzlich lachen und stecken - leider - auch zum Gähnen an. Darum sei hier darauf hingewiesen, dass man diese Gute Nacht-Geschichte nur an jenen Abenden vorlesen sollten, an denen man noch fit und frisch ist. Ansonsten ist nicht auszuschließen, dass der/die Vorlesende vor dem Kind einschläft. *Unsere Kinder* Gabi Herland||

---

---

Personen: Spang, Monika Bougaeva, Sonja (Ill.)

Schlagwörter: Zoo Tiererzählung Einschlafen Gutenachtgeschichten Antolin Klasse-2