Die Lebensgeschichte einer gefeierten Konzertpianistin. (DR) Der junge Friedrich Wieck hat es selbst nie zum Künstler gebracht, aber übergroßer Ehrgeiz, dominantes Auftreten sowie der Sinn fürs Geschäftliche verschaffen ihm als exzellenten Klavierlehrer und Musikalienhändler weithin einen großen Namen. Seiner Tochter Clara, seinem "kleinen Russen", wie er sie nennt, lässt er hartes Training angedeihen, bis ihre Konzertreife Vater und Tochter über deutsche Landesgrenzen hinaus bis nach Paris führt. Den Kinderschuhen kaum entwachsen und am Zenit ihrer Karriere als Wunderkind, kommt Robert Schumann als Schüler in den Wieck'schen Haushalt und weckt Claras Interesse... Der Stil, mit dem die Autorin den Weg der jungen Pianistin nachzeichnet, perlt wie ein von Clara vorgetragenes Klavierstück, scheinbar mühelos, fesselnd, flüssig. Recht genau recherchiert wird hier ein Stück Zeitgeschichte erzählt, in der nicht nur weitere bekannte Zeitgenossen der Klassik und Romantik auftreten, sondern vor dessen Hintergrund erst die Vater-Tochter-, später die Liebesbeziehung zwischen Robert und Clara die LeserInnen in Atem hält, immer im Hinblick auf die musikalische Virtuosität der Protagonisten, die der Nachwelt in Form von Kompositionen erhalten geblieben ist. Eine Musikgeschichte, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Sehr empfehlenswert!

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Personen: Marschner, Rosemarie

Schlagwörter: Historischer Roman

Interessenkreis: historischer Roman