Es waren einmal drei grimmige Räuber ..." So beginnt das wohl bekannteste Kinderbuch von Tomi Ungerer. 1963 erstmals erschienen gilt es mittlerweile weltweit als Bilderbuchklassiker und diente als Vorlage des gleichnamigen Animationsfilms von Regisseur Hayo Freitag, der ab November 2007 in den Kinos läuft.
Die Geschichte ist simpel und schnell erzählt: Drei grimmig aussehende Räuber bewaffnet mit Donnerbüchse, Blasebalg mit Pfeffer und einem riesigen roten Beil überfallen Kutschen und berauben die Reisenden. Aber eines Tages treffen sie auf einem Beutezug auf das kleine Waisenmädchen Tiffany, das sie kurzerhand mitnehmen. Tiffany verändert ihr Leben, denn sie findet endlich Verwendung für die angehäuften Schätze: Die Räuber suchen nach anderen unglücklichen Kindern, für die sie ein prächtiges Schloss kaufen und schließlich eine ganze Stadt gründen.
Neben der klaren Sprache, die viele klingende, zum Vorlesen bestens geeignete Wörter enthält (Kinder lieben vor allem die „Donnerbüchse“ und den „Blasebalg mit Pfeffer“), bestechen vor allem die ausdrucksstarken Bilder. Die holzschnittartig gemalten Räuber tragen große schwarze Federhüte, unter denen nur die Augen hervorblitzen und sind in dunklen Farben gehalten, schwarz und blau. Erst mit dem Auftauchen von Tiffany werden die Farben bunter und die Waisenkinder springen schließlich in roten Mänteln und Hüten umher.
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Personen: Ungerer, Tomi
JD.P
UNG
¬Die¬ drei Räuber / Tomi Ungerer. Dt. von Tilde Michels. - Zürich : Diogenes, 2003. - [18] Bl. : überw. Ill.
ISBN 3-257-00502-4
JD.P - KuJ-Belletristik