Rund 500 Zeichnungen und Aquarelle brachte der Schweizer Maler Karl Bodmer (1809-1893) von seiner Nordamerika-Reise mit, die er 1832-34 mit dem Naturforscher Prinz Maximilian zu Wied-Neuwied unternommen hatte. Dabei stießen sie in das Land der Prärie- und Plainsindianer vor, und Bodmer machte mit seinen Bildern von Häuptlingen, Medizinmännern, Tänzern, Kriegern, Tieren, von Alltag, Land und Bräuchen das Leben der Indianer im "Wilden Westen" bekannt - "Indianer-Bodmer" wurde er denn auch genannt. Zu ausgewählten Bildern hat Kurt Haderer erläuternde Texte geliefert, die die nötigen Hintergrundinformationen zum Verständnis dessen liefern, was zu sehen ist. Der Band - mit biografischem Abriss und Bildnachweis - leistet also zweierlei: Er stellt einen Künstler vor (zu dessen künstlerischem Schaffen ansonsten nichts weiter gesagt wird), und er erzählt vom Leben der Indianer damals. Zumindest dies dürfte für viele Kinder Anlass sein, das Buch in die Hand zu nehmen. Auch für Schulbibliotheken.
Personen: Haderer, Kurt Bodmer, Karl
JG.L
REI
¬Die¬ Reise zu den Indianern / [text: Kurt Haderer. Zeichn. ... Von Karl Bodmer]. - München [u.a.] : Prestel, 1999. - 28 S. : überw. Ill. (farb.)
ISBN 3-7913-2099-8 fest geb. : DM 22.80
Geschichte einzelner Länder und Kontinente - KuJ-Sachbuch