Ein brillanter Roman über das Leben und die Liebe - erzählt in fünf Strängen. (DR) Die Werbetexterin Frances Gerety ist erfolgreich, ledig und hat beim besten Willen nicht die Absicht, an ihrem Lebenswandel etwas zu ändern. Mit dieser Einstellung steht sie im Jahr 1947 aber ziemlich alleine da, denn ihr eingeschlagener Weg ist kein leichter: Auf der Karriereleiter kommt sie nicht voran, da immer jene Männer befördert werden, die ihre Ideen vortragen und sich in den Golfclubs mit fremden Federn schmücken. Obwohl Francis eine der wenigen Frauen ihrer Zeit ist, die das Singleleben dem Heiraten vorziehen, muss sie sich berufsbedingt in diese Materie hineinversetzen, denn sie macht Werbung für Verlobungsringe. Ihr Kunde, der Diamantenproduzent De Beers, braucht einen zeitlosen Slogan, welchen Frances kreiert - mit "A diamond is forever" geht sie in die Annalen der Werbegeschichte ein. - Neben Frances wird auch von vier Paaren erzählt, die unterschiedlicher nicht sein könnten und deren Geschichten zu verschiedenen Zeiten spielen. Als roter Faden verbindet diese lediglich der Diamant, der laut Frances auf jedem Verlobungsring zu finden sein muss. Der Autorin J. Courtney Sullivan gelang mit "Die Verlobung" ein hinreißender Roman, der die LeserInnen jedoch manchmal verwirrt, da man nicht immer sofort merkt, um welche Figuren sich die einzelnen Kapitel drehen. Ich konnte der Versuchung nicht widerstehen, die Geschichten der einzelnen Protagonisten separat zu lesen und nicht in der von der Autorin vorgegebenen Reihenfolge.

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Personen: Sullivan, J. Courtney Heise, Henriette (Übers.)