Politischer Thriller mit gedanklichem Tiefgang. (DR) Bei seiner Buchpräsentation in Wien 2008 erzählte Baldacci, wie schwierig es für ihn mit seinem italienischen Namen gewesen sei, als Krimiautor anerkannt zu werden. Diese Sorge ist mittlerweile unbegründet, stehen doch seine Bücher weltweit auf den Bestsellerlisten. Im Zentrum des politischen Thrillers "Die Wächter" steht der exklusive Camel Club, der aus vier Männern besteht, die alle einmal Helden gewesen waren. Ihr Oberhaupt ist ein gewisser Oliver Stone, ein nach eigener Aussage "Mann ohne Vergangenheit" und mit zweifacher Identität. Gemeinsames Ziel ist es, "Wächter" zu sein und die schier unfassbare, doch erschütternde Wahrheit in ihrer Heimatstadt Washington D.C. herauszufinden. Auf der Suche danach werden sie Zeugen eines Mordes und geraten kopfüber in eine Verschwörung von apokalyptischem Ausmaß, die nicht nur die Sicherheit der USA bedroht, sondern die ganze Welt. Diese Geschichte garantiert Spannung bis zur letzten Seite und entlässt den atemlos Lesenden mit einer unglaublich geschickt gestalteten Schlusswendung: Der befürchtete Weltuntergang kann noch einmal aufgrund solch fähiger "Wächter" abgewendet werden. Wie nah Baldacci an der Wirklichkeit erzählt, macht nachdenklich und wachsam. *bn* Jutta Kleedorfer

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Personen: Baldacci, David Anton, Uwe (Übers.)