Papa ist gestorben und der kleine Egon erzählt, wie es ihm jetzt geht. (ab 5) (JD) Die große Trauer nach dem Tod des Vaters ist das Thema dieses emotional sehr starken Bilderbuches, das allen Elementen der Trauer Ausdruck verleiht. Das Wissen um die Endgültigkeit des Verlusts, das Gefühl der Bodenlosigkeit, das Verhalten der Mitmenschen (es gibt "Flüsterer", "Grinser", "Sprachlose") schildert das Kind in einfachen Worten. Trost in dieser Hilflosigkeit ist nicht nur die Erinnerung an den liebevollen Vater, der noch vom Krankenbett aus dem Sohn beim Drachenbasteln geholfen hat (der leuchtend rote Drache ist als markantes Dingsymbol in allen Szenen präsent), sondern auch das Wissen, dass in Egon selber Papa weiterlebt," […] zumindest ein kleines Stück. Für immer." Die Illustrationen wiederholen nicht bloß die traurige Geschichte, sondern führen sie näher aus. Sie zeigen den kindlichen Alltag nach dem Begräbnis, aber auch die Erinnerungen an den Vater, als er noch lebte. Sie ähneln kindlichen Zeichnungen, ausgeführt mit Buntstiften und grundiert mit Pastellfarben, wobei aber viele leere weiße Flächen bleiben, die der Phantasie Raum geben und wohl das Fehlen des Vaters symbolisieren. - Ein äußerst gelungenes Bilderbuch (ab 5 Jahren), das sich vor allem in Kindergärten und Vorschulgruppen zur Behandlung des Themas Tod sinnvoll einsetzen lässt.||

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Personen: Lüftner, Kai Gehrmann, Katja (Ill.)

Schlagwörter: Sterben Tod Trauer Antolin Klasse-3