Annotation: Ein witzig-wimmliges Bilderbuch über zwei ganz besondere Geschwister. Voll Witz, klugen Überraschungen und feinen Zwischentönen. Rezension: Große Brüder sind richtig cool, kleine Schwestern hingegen eher nervig und manchmal auch ganz schön peinlich, findet der Josef. Und der muss es ja wissen, denn er hat gleich fünf ältere Brüder und dann eben noch eine kleine Schwester, die Ida. Und auf die soll er ständig aufpassen, sie überall hin mitnehmen, sie ins Bett bringen und vom Kindergarten abholen. Das nervt. Auch weil da jetzt der Theo ist. Der ist neu in der Straße und das ist so selten „wie ein Erdbeerfeld im Winter“. Und er hat nicht mal einen Bruder, das ist allerdings „schwach. Sehr schwach“. Josef würde gerne allein mit dem Neuen spielen, ohne die Ida. Theo hingegen findet das gar nicht schlimm, wenn Ida dabei ist. Und so wird der gemeinsame Nachmittag im Wald doch noch ganz schön. So schön, dass Josef die Zeit vergisst und zu spät nach Hause kommt und am nächsten Tag deswegen nicht mit Ida und Mama zu Oma in die Stadt fahren darf. Jetzt ist Josef allein daheim – so allein wie die letzte einsame Essiggurke im Gurkenglas: „Armer Gurken-Jowes“, findet Ida, die den Josef ganz besonders mag. Und die sich auch eine ganz besondere Überraschung für ihn einfallen lässt. Vielleicht ist Ida doch nicht nur nervig? Mit viel Einfühlungsvermögen und frischem Witz erzählen Brigitte Jünger und Julia Dürr davon, wie komplex und widersprüchlich Beziehungen zwischen Geschwistern manchmal sein können, wie nah Ablehnung und Zuneigung beieinander liegen. Dürrs Bilder stecken voll liebevoller Details, und kluger Überraschungen. Es sind die fein gesetzten Zwischentöne und Leerstellen, die dieses Bilderbuch besonders machen. Und das Gürkchen natürlich.||

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Personen: Dürr, Julia (Ill.) Jünger, Brigitte

Schlagwörter: Schwester Bruder Antolin Klasse-2