Ein Buch, das zeigt, wie Gärtnern und Selbstversorgung auch ohne eigenen Garten möglich ist. (NL) Die drei Autoren, eine Eventmanagerin, ein Pharmazeut und ein Gartenbauer, haben sich bei der Ausbildung zum Permakulturpraktiker durch Sepp Holzer kennengelernt und wollen mit diesem Buch ihre Begeisterung für Permakultur und das Gärtnern ohne Garten weitergeben. Nach einer geschichtlichen Einführung und den Grundlagen stellen sie unterschiedlichste Urban-Gardening-Projekte aus verschiedenen Ländern, in erster Linie aus Österreich und Deutschland, vor. Vom Gemeinschaftsgarten mitten in München zur Vertikalbegrünung der Magistratsabteilung 48 in Wien, vom Permakultur-Minibalkon bis zur von Detroit angestrebten Selbstversorgung mit Lebensmitteln werden etliche Möglichkeiten aufgezeigt, wie man mit einfachen Mitteln und ohne große Kosten Essbares pflanzen und ernten kann, auch wenn es nur ein Kräutertopf am Fenster ist. Nebenbei werden "Guerilla Gardening" und das "Vegetable Orchestra" dargestellt, sowie die Wichtigkeit mancher Projekte in sozialer Hinsicht erläutert. Jedes Projekt wird in den Grundzügen erklärt, wer sich genauer informieren will, kann dies bei den vielen angeführten Homepages tun. Außerdem werden Grundlagen zum Gärtnern beschrieben, brauchbare Pflanzen und eine Liste von Bezugsquellen präsentiert. Ein wunderbares Buch, das Lust aufs Nachahmen macht, einziger Wermutstropfen ist die teilweise grüne und graue, daher schwer lesbare Schrift. Dennoch allen Bibliotheken nachdrücklich empfohlen. *bn* Silvia Wambacher

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Personen: Anger, Judith Fiebrig, Immo Schnyder, Martin Holzer, Sepp