Aus Angst um seine Schätze läßt König Gehnichtraus einen tiefen Graben um sein Schloß ziehen. Selten wird die Zugbrücke hinuntergelassen, auch nicht als ein müder Wanderer um ein Nachtlager bittet. Da stößt der Wanderer, der eigentlich ein Zauberer ist, einen Fluch aus - nun kann der König die Brücke nie mehr hinunterlassen. Gefangen in seiner Einsamkeit, bereut der König bald bitter seine Hartherzigkeit. Er sehnt sich nach menschlicher Nähe und hat Fernweh. In tiefster Verzweiflung erscheint ihm im Traum eine Fee ... Das gut erzählte Märchen mit der eingängigen Moral ist mit sorgfältig gestalteten Farbtafeln versehen. Aus einer Märchenkulisse in klar voneinander abgesetzten kräftigen Farben zieht die anrührende Mimik des Königs alle Blicke des Betrachters (ab 4) auf sich. Ein gelungenes Zusammenspiel von Text und Bild. - Überall empfohlen.
Personen: Stefaner, Christian Mußenbrock, Anne (Ill.)
JD.M
STE
Stefaner, Christian:
König Gehnichtraus / Christian Stefaner. - Graz : Mangold, 1994. - [12] Bl. : überw. Ill. (farb.) ; 24 cm
ISBN 3-901282-16-5 fest geb. : 22,00
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