Max und Merle sind für eine Woche bei ihren Großeltern auf dem Land. Das Haus der Großeltern ist alt, ebenso wie der Fernsehapparat, auf dem ein großes Segelschiff aus Holz steht.
Der Fernseher ist sofort vergessen, da Max und Merle mit dem Segelschiff eine Reise unternehmen. Ein blauer Schal ist der Fluss, ein Strohhut eine Insel, und schon sind sie mitten drinnen in Abenteuern mit Piraten und anderen Gefahren, und sie merken gar nicht, wie schnell die Zeit vergeht. Als später Oma und Opa von einem kurzen Besuch nach Hause kommen, geht es auf zu einer neuen Reise – mit den Großeltern.

Es ist ein liebenswürdiges Buch für "Erstleser", das uns Heinz Janisch in der Reihe "Leben Lernen" vorlegt, das zeigt, dass Kinder nichts lieber tun, als ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen. Und der Illustrator R.v.d. Vondervoort hat berauschend großartige Gemälde dazu geschaffen.

Der Gehirnforscher Manfred Spitzer erklärt in seinem Nachwort für die Eltern:
"Es wird höchste Zeit, dass wir verstehen, wie wichtig Spielen für die Entwicklung der Kinder ist. Sie lernen ihre Gefühle zu steuern, sich mit anderen auseinanderzusetzen und zugleich die Welt besser zu verstehen.
Emotionale und soziale Fertigkeiten stehen nicht im Widerspruch zum Denken, logischen Schließen und Lernen physikalischer Zusammenhänge. Vielmehr geht all dies Hand in Hand. Voraussetzung ist hierfür lediglich, dass Kinder Gelegenheit dazu haben.
Das bedeutet, dass sie aktiv sein müssen und ihre Zeit nicht passiv beispielsweise vor Bildschirmen verbringen sollten. Sie lernen vom Umgang mit anderen Menschen, nicht vom Fernseher, sie lernen durch Experimentieren, nicht vom Computer. "

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Serie / Reihe: Leben lernen

Personen: Janisch, Heinz Voondervoort, Rene van de (Ill.) Spitzer, Manfred

Interessenkreis: gelber Punkt