Afro-Europäerin auf der Suche nach ihren Wurzeln. (BO) Aufgewachsen in Wien, war ihre halb-afrikanische Herkunft nie ein großes Thema für die selbstzitierte "Quasselstrippe vom Dienst". Wenn man die Regenbogenpresse einigermaßen aufmerksam verfolgte, wusste man vielleicht, dass Arabellas Vater aus Ghana stammte, aber das war es dann auch schon. Der Tod der geliebten Großmutter, der Tod des Vaters und ein Briefbombenattentat lösen in ihr den Wunsch aus, nun auch die afrikanische Familie kennenzulernen und zu erfahren: Wer bin ich? Woher komme ich? Was für ein Mensch war der Vater? In Begleitung ihrer Mutter bricht Arabella nach Afrika auf, um dem Ruf ihres Herzens zu folgen und ihre afrikanische Seite zu entdecken. Ein Fernsehteam begleitete die Schwangere und dokumentierte die Suche nach ihrem "anderen" Ich. Das bescherte der extrovertierten Moderatorin fraglos einmal mehr die gewünschte Publicity. Obwohl das Buch im Zuge des Medienrummels den Eindruck vermittelt, dass die Autorin "ihre eigene Großmutter verkauft", gehen die einfühlsamen Schilderungen sehr nahe. Die Art, ihr Innerstes nach außen zu kehren und die LeserInnen an einer überaus spannenden Reise teilnehmen zu lassen, stößt mit Sicherheit auf sehr großes Interesse. Daher zu empfehlen. *bn* Rebecca Englert
Personen: Kiesbauer, Arabella
BO
KIE
Kiesbauer, Arabella:
Mein afrikanisches Herz / Arabella Kiesbauer. - München : Pendo, 2007. - 251 S. : Ill.
ISBN 978-3-86612-132-4 fest geb. : ca. Eur 20,50
BO - Sachbuch