Winter, Léon de
Serenade Roman
Belletristik

Nach "Super-Tex" (BA 3/94) und "Hoffmans Hunger" (BA 5/94) ein vielschichtiger Roman des 1954 geborenen Autors: Es ist die psychologisch gute Darstellung eines Mutter-Sohn-Verhältnisses, wobei lange Zeit der Sohn die Rolle dessen zu spielen hat, der nichts versteht: der die amourösen Ausflüge seiner verwitweten Mutter als Bildungsreisen einordnet, der lange Zeit braucht, bis er den Liebhaber seiner Mutter akzeptiert und der letztendlich mit Hilfe dieses Freundes die letzte Reise der Mutter als das erkennen lernt, was sie ist: die Befreiung von einem Kriegstrauma. Ein Roman, der in seiner Komplexität Psychologisches mit Historischem (2. Weltkrieg), Gegenwart (Bosnien) mit jüdischem Trauma verknüpft, der die schrillen wie die leisen Töne kennt. Gut lesbar. Für alle Bibliotheken. (Winfried Hönes)


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Personen: Winter, Léon De Ehlers, Hanni (Übers.)

Schlagwörter: Vergangenheitsbewältigung

DU
WIN

Winter, Léon de:
Serenade : Roman / Leon de Winter. Aus dem Niederländ. von Hanni Ehlers. - Zürich : Diogenes, 1996. - 167 S. ; 19 cm Serenade
ISBN 3-257-06108-0

Zugangsnummer: 0031009001 - Barcode: 6104311813
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