Fred ist ein ganz normaler Junge, der viel beschäftigte Eltern hat und deshalb gern mal vor sich hin grübelt. Oder hat er doch eine besonders ausschweifende Fantasie? (ab 9) (JE) Freds Eltern müssen beruflich von Bayern nach Berlin ziehen, wo Fred noch keine Menschenseele kennt. Doch bereits am ersten Tag trifft er Helena, die ihn in die FAKJU, die Farm für Kinder und Jugendliche, mitnimmt. Dort gibt es eine Menge Kinder und Jugendliche und viel Freiraum für Mensch und Tier. Fred ist das gar nicht gewohnt, denn eigentlich ist er viel im Cyberspace unterwegs, aber schon bald erkennt er, dass die analoge Welt auch viel zu bieten hat. Das Besondere an dem Buch ist, dass Fred in allen möglichen Situationen in seine eigene Welt der Ägypter (mit ihm selbst und seinem Diener Molitor) abdriftet. So lebt Fred in Berlin und trifft in der Schule und der Farm viele Menschen, doch immer wieder ist er gleichzeitig im Land der Pyramiden unterwegs. Die andere Schriftsetzung und Schriftfarbe erleichtern es den jungen LeserInnen, hier den Überblick zu behalten. Der Roman ist ein wenig im Fahrwasser der Greg-Bücher entstanden, auch hier gibt es einen unkonventionellen Jungen als Hauptakteur. Doch die zwei Parallelwelten sind die Besonderheit von Fred - ein wenig Alltagsflucht gepaart mit Geschichtswissen. Auch die immer wieder eingeschobenen Wissenskästchen (Schule in Berlin, Wissenswertes über Freds Gedanken etc.) zeugen von den interessanten Einfällen des Autors, schwache LeserInnen werden dadurch leider im Lesefluss gehemmt. Dennoch ist das ein vergnügliches Lesefutter für Jungs, bei denen die alltägliche Welt gegenüber der virtuellen siegreich ist!||

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Serie / Reihe: Freds sensationelle Spinnereien 1

Personen: Seltmann, Christian Schmidt, Vera (Ill.)

Schlagwörter: Antolin Klasse-4

Interessenkreis: roter Punkt