Manchmal kann die Idylle auch die Hölle sein. Wie das Dorf "Unterleuten" irgendwo in Brandenburg. Wer nur einen flüchtigen Blick darauf wirft, ist bezaubert von den schrulligen Originalen, die den Ort nach der Wende prägen, von der unberührten Natur mit den seltenen Vogelarten, von den kleinen Häusern, die sich Stadtflüchtige aus Berlin gerne kaufen. Doch als eine Investmentfirma einen Windpark in unmittelbarer Nähe der Ortschaft errichten will, brechen Streitigkeiten wieder auf, die lange Zeit unterdrückt wurden. Kein Wunder, dass schon wenige Tage später im Dorf die Hölle los ist ...
Mit "Unterleuten" hat Juli Zeh einen großen Gesellschaftsroman über die wichtigen Fragen unserer Zeit geschrieben, der hochspannend wie ein Thriller ist. Gibt es im 21. Jahrhundert noch eine Moral jenseits des Eigeninteresses? Woran glauben wir? Und wie kommt es, dass immer alle nur das Beste wollen, und am Ende trotzdem Schreckliches passiert?
Auf den 1. Blick ist das Dorf Unterleuten in Brandenburg eine Idylle: unberührte Natur, kleine, gemütliche Häuser, sympathische Bewohner. Doch als ein Windpark errichtet werden soll, kommen alte Differenzen zutage, die lange im Verborgenen schwelten. Schon bald bricht das Chaos aus ...
Personen: Zeh, Juli Grass, Helene
Zeh, Juli:
Unterleuten. - 1. Auflage. - München : Luchterhand Verlag, 2016. - 639 Seiten ; 22 cm
ISBN 978-3-630-87487-6 24,99EUR; gebunden
R11 - Belletristik