Julie von Kessel erzählt die Geschichte der Adelsfamilie von Kolberg. Sie spannt den Erzählbogen vom Jahr 1943-2005. So gelingt ihr der Spagat zwischen den verschiedenen Zeitebenen, nicht chronologisch sondern in ungeordneter Reihenfolge. Agnes, das Oberhaupt der Familie, nötigt durch ihre Art und ihr Handeln dem Leser Respekt ab, gewinnt aber kaum dessen Zuneigung. Sie ist von rigoroser Natur und absolut dominant bei allen Bemühungen um ihre Kinder. 10 Kinder aus 2 Ehen, geprägt durch die Dominanz der Mutter und ihre traumatischen Erlebnisse auf der Flucht. Die Familie strandet in Bonn und versucht dort sich eine neue Existenz aufzubauen. Der Focus der Autorin liegt auf den beiden jüngeren Kindern Nona und Konni. Sie unterstützen sich lebenslang durch die Höhen und Tiefen des Lebens, Scheidungen, Geldnöte und Beziehungen. Konrad ist ein Glücksritter und möchte den väterlichen Besitz in Ostpreußen zurückerobern, Altenstein, die einstige Sommerresidenz der Familie.
Für LeserInnen in allen Büchereien.
(Quelle: Eliport, Gabriele Rojek)

---

---

Personen: Kessel, Julie von

Schlagwörter: Familie Ostpreußen