Eine kleine Reise auf der Suche nach dem Lebensstil unserer Nachbarn.

Rezension

Der Autor, als Journalist mehrfach ausgezeichnet, erweist sich als intimer Kenner unseres Nachbarlandes. In seinem Buch, aufgeteilt in fünf Kapitel, widmet er sich dem Lebensstil der Franzosen, zeigt auf, wie sich aus der "Regelverliebtheit" Frankreichs anarchische Tendenzen entwickeln konnten, die sich sowohl im öffentlichen Leben als auch im privaten belegen lassen, erklärt das Kommunikationsverhalten, spricht über das Attentat auf Charlie Hebdo, seine Voraussetzungen und Folgen, über Frankreichs besonderen Sinn für die symbolische Macht der Kultur und vieles Andere. Anhand von Portraits und Gesprächen mit politischen und kulturellen Persönlichkeiten wie z.B. Bernard-Henri Levy, M. Houellebecq, der jungen Philosophin Cynthia Fleury, die dafür arbeitet, die Humanwissenschaften in den Klinikbetrieb zu integrieren, und der Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo stellt er beispielhaft Ansichten zu verschiedenen Themen und Bereichen dar.
Ein lesenswertes Buch für alle an Frankreich Interessierten.

[Quelle: Evangelisches Literaturportal e. V.; Rezensent: Cornelia von Forstner]

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Personen: Minkmar, Nils

Schlagwörter: Politik Erinnerungen Kultur Berichte