Ein junger Wissenschaftler entdeckt in Polynesien ein Volk, dass ein Mittel gegen die Sterblichkeit gefunden hat.
Der junge Arzt Norton Perina entdeckt bei einer Expedition auf eine einsame polynesische Insel im Urwald ein Volk, das durch den Genuss des Fleisches einer bestimmten Schildkrötenart uralt wird. Diese Entdeckung und das Leben dieses Volkes verändern sein Leben und bringen ihm schließlich den Nobelpreis ein. Doch das Leben des "Volkes der Bäume" erweist sich auch als fatal für Perina: In der Kultur der Urwaldeinwohner gibt es ritualisierte Pädophilie, und dieses Thema lässt den Forscher nicht wieder los. Zurück daheim adoptiert er immer wieder Kinder aus diesem Volk, vor allem, um ihre Entwicklung zu beobachten, aber auch, um ihnen ein Leben in der Zivilisation zu sichern. Als er einen besonders schwierigen Knaben bei sich aufnimmt, entwickelt sich eine regelrechte Hassliebe zwischen den beiden, die in dem Missbrauch des Jungen mündet. Perina wird vor Gericht gestellt und verurteilt. - Die Autorin wurde für das Thema ihres neuesten Romans durch einen realen Fall inspiriert. In ihrem Roman stellt sich die Frage: Wie ist der Mensch hinter dem Forscher zu verstehen bzw. wie bewertet man die herausragende Lebensleistung eines renommierten Wissenschaftlers, der als Mensch gültige Normen überschreitet? Ein spannender, gut geschriebener Roman voll psychologischer Tiefe und Empathie. (Übers.: Stephan Kleiner)
(Quelle: St. Michaelsbund buchprofile, Günter Bielemeier)
Personen: Yanagihara, Hanya
Yan
Yanagihara, Hanya:
¬Das¬ Volk der Bäume : Roman / Hanya Yanagihara; aus dem Englischen von Stephan Kleiner. - 1. Auflage. - München : Hanser Berlin, 2019. - 477 Seiten
ISBN 978-3-446-26202-7 Festeinband : EUR 25,00
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