Biografie einer Wagingerin, die 1953 das Amt des Bestatters übernimmt und 70 Jahre lang ausübt.
" Das kleine Dorf Waging im Rupertiwinkel erfreut sich heute bei Touristen großer Beliebtheit. Es ist der Lebensmittelpunkt einer einfachen Frau, die trotz größter Schwierigkeiten ihr Leben meistert. Als junge Frau mit 25 Jahren muss sie hier stellvertretend für ihren Mann, der schwer unter Kriegsfolgen leidet, das unbeliebte Amt des Totengräbers übernehmen, 70 Jahre lang. Sie genießt allgemein großes Ansehen bei den Menschen, dabei ist sie ja immer dem Tod besonders nahe. Die Bestseller-Autorin zeichnet hier mit großem Einfühlungsvermögen und guter Kenntnis des Dorflebens das Lebensbild dieser einfachen Frau, die trotz größter Schwierigkeiten ihr Leben meistert. Mit Empathie zeichnet sie ihren schweren Lebensweg nach, in dem das Tabuthema Tod und Sterben immer im Mittelpunkt steht. Es zieht sich auch wie ein roter Faden durch die ganze Erzählung. Die Autorin hat sich sehr intensiv in das Leben dieser Frau und in das Dorfleben vertieft. Sie weiß, wie die Menschen auf dem Dorf denken, fühlen und sprechen, immer direkt und oft auch recht derb. Das Buch mit dem recht nüchternen Titel zeichnet mit großer Detailkenntnis und Empathie sehr sensibel das harte Leben dieser außergewöhnlichen Frau nach. Mit ihr konnte die Autorin am Ende ihres langen Lebens noch ein langes, persönliches Gespräch führen. Ein zum Nachdenken anregendes Buch mit viel Tiefgang. Sehr zu empfehlen.
[Quelle: St. Michaelsbund, Buchprofile: Albert Bichler]
Rosa Wegscheider (1928 - 2018)

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Personen: Tramitz, Christiane

Schlagwörter: Rupertiwinkel