Wie Gebäude und deren Einrichtung unser Leben bestimmen, für Stress oder Wohlbefinden sorgen können - Beispiele aus Krankenhäusern, Schulen, dem Strafvollzug, etc.
Einen Großteil unserer Zeit verbringen wir in geschlossenen Räumen. Wir wohnen und arbeiten nicht nur "drinnen", sondern "leben" so. Emily Anthes, eine US-amerikanische Wissenschaftsjournalistin, zeigt wie unterschiedlich Modelle eines "drinnen" sein können und wie stark die Gestaltung von Räumen unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden etc. prägt. Und: Wir sind nie allein. Selbst im Heim von Putzteufel/-innen gibt es unzählige Kleinstlebewesen als Mitbewohner. An etlichen Beispielen zeigt die Autorin, wie herausfordernd und förderlich Architektur und Einrichtung sein können, wenn es um den Arbeitsplatz, das Krankenhaus oder das Gefängnis geht. Selbst kleine Änderungen können viel bewegen und ggf. den Aufenthalt und die Heilungszeiten in der Klinik verkürzen. Störfaktoren wie Farbe und Bodengestaltung trainieren den Geist und können bei Demenzkranken förderlich sein. Wie werden wir zukünftig leben, wohnen und arbeiten: Ein Blick nach vorn in Smarthomes und mögliche Lebensräume auf Mond und Mars. All das wird sehr anschaulich geschildert. Leider gibt es keine Abbildungen dieser modellhaften Gestaltungen. - Ein sehr gut zu lesendes Buch, das gleichermaßen unterhält wie die Augen öffnet. In der systematischen Aufstellung wird es wohl eher untergehen. In jedem Fall eine lohnende Ergänzung.
[Quelle: St. Michaelsbund, Buchprofile: Felix Stenert]
Personen: Anthes, Emily Wais, Johanna
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Anthes, Emily:
Drinnen - wie uns Räume verändern / Emily Anthes; aus dem amerikanischen Englisch von Johanna Wais. - 1. Auflage, Deutsche Erstausgabe. - Hamburg : HarperCollins Deutschland GmbH, 2021. - 318 Seiten
ISBN 978-3-7499-0119-7 Festeinband : 12,49 EUR
Haus und Garten - Buch