Neuübersetzung eines Klassikers: Die Geschichte vom Aufstieg und Fall der kolumbianischen Familie Buendía über sieben Generationen.
Der Literaturnobelpreisträger erzählt in seinem Epos aus dem Jahr 1967 die Geschichte vom Aufstieg und Fall der kolumbianischen Familie Buendía über sieben Generationen. Sie gründen im Urwald das Dorf Macondo, das anfangs von der Außenwelt abgeschnitten ist. Neuigkeiten erfahren sie nur durch den seltenen Besuch von Zigeunern. Einer von ihnen, Melquíades, prophezeit den Untergang des Dorfes. - Die hundertjährige Familiengeschichte folgt keiner chronologischen Erzählweise. Realität und Mythos gehen ineinander über, bildreiche Schilderungen von Sinnlichkeit und Gewalt prägen das Geschehen. Das Buch ist eines der wichtigsten Werke des magischen Realismus. Der Kiepenheuer & Witsch Verlag legt 50 Jahre nach Erscheinen der spanischsprachigen Originalausgabe eine Neuübersetzung von Dagmar Ploetz vor. Sie schildert in einer Nachbemerkung nachvollziehbar ihre Vorgehensweise. Sie hat die alte Übersetzung entstaubt, "lesbarer" gemacht und ist näher am spanischen Satzbau geblieben. Ein Stück der poetischen Sprache von Curt Meyer-Clason, der die Erstübersetzung verfasst hat, geht dabei allerdings verloren. Ab mittleren Beständen, wenn die Erstübersetzung nicht vorhanden ist.
[Quelle: Sankt Michaelsbund buchprofile-Rezension von Susanne Emschermann]
Personen: Garcia Marquez, Gabriel
Gar
García Márquez, Gabriel:
Hundert Jahre Einsamkeit : Roman / Gabriel García Márquez; Neuübersetzung von Dagmar Ploetz. - 3. Auflage. - Köln : Kiepenheuer & Witsch, 2020. - 516 Seiten
ISBN 978-3-462-05021-9 Festeinband : EUR 20,00
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