Tragischer Unfall mit Konsequenzen.
Fünf befreundete Studenten, sie kommen aus sehr unterschiedlich situierten Elternhäusern, planen einen gemeinsamen Ferienaufenthalt in einem abgelegenen Bergdorf. Vier Teilnehmer der Gruppe sind bereits in dem reservierten Chalet eingetroffen, als sich ein Taifun ankündigt. Trotz einsetzenden Unwetters, Dunkelheit und katastrophaler Straßenverhältnisse sowie fehlender Fahrpraxis, erklärt sich Hirosawa bereit, den serpentinenreichen, gefährlichen Weg mit dem Auto zu fahren, um den verspäteten Murai vom Bahnhof abzuholen. Aus ominösen Gründen - Hirosawa gilt als umsichtig und vertrauenswürdig - verunglückt er tödlich, ein erschütterndes Trauma für die Kommilitonen. Ein anonymer Brief mit heftigen Schuldzuweisungen, lässt, nach drei Jahren, die Vergangenheit des tragischen Geschehens, erneut aufleben, sät Misstrauen, Skepsis mit gegenseitigen Verdächtigungen und einer beängstigenden Verunsicherung. Fakuse, er versteht sich als Hirosawas Intimus, recherchiert akribisch die Chronologie des dramatischen Unfalls, überwindet dabei seine Scheu vor gesellschaftlichen Zwängen, wird emotional bestimmt von "Schuld und Verantwortung", bis er letztendlich auf die verstörend-fatale Wahrheit trifft.
Subtil-beklemmend angelegte Odyssee zur Klärung einer schrecklichen Begebenheit. Spannend. Facettenreich. Episch dicht. Beste Empfehlung für alle (Patienten-) Büchereien.

[Quelle: Evangelisches Literaturportal e. V.; Rezensent: Brigitta Morgenstern]

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Personen: Minato, Kanae

Schlagwörter: Schuld Japan Unfall

Interessenkreis: Krimi