Ein Berg rutscht. Die Einwohner des kleinen Bergdorfes müssen entscheiden: Gehen oder bleiben?
Ria, eine junge Bäuerin, lebt mit ihrer kleinen Familie im überschaubaren Schweizer Bergdorf Vischnanca. Zusammen mit ihrem Mann betreibt sie einen kleinen Biobetrieb und einen Hofladen. Aus Deutschland zieht die Familie Blom zu. Sie haben sich in den kleinen Ort verliebt, sind hoffnungsvoll und unerfahren, und ahnen nichts von der Bedrohung, die sie erwartet. Denn der Berg, an dessen sonnigem Hang das Dorf liegt, droht abzurutschen. Die Bewohner, die seit vielen Generationen dort leben, müssen sich entscheiden: Gehen oder bleiben? Die Leserin liest sich in die Dorfgemeinschaft hinein, auch wenn erst nach und nach Bilder entstehen. Aber bald fühlt sie sich in die Auseinandersetzungen der Akteure hineingezogen. Da prallen gegensätzliche Meinungen, Tradition und Moderne, Ansichten mehrerer Generationen und Moralvorstellungen aufeinander. Die schwer einzuschätzende Bedrohung schwingt beständig mit, ebenso wie die Einzelschicksale zwischen Bangen und Hoffen, Sehnsucht und Enttäuschung. Ein fein gezeichnetes Gesellschaftsbild, das einen Ton trifft, bei dem man sich mittendrin fühlen kann. Spannend und hochaktuell.
[Quelle: St. Michaelsbund, Buchprofile: Christiane Raeder]
Personen: Hucke, Petra
Huc
Hucke, Petra:
Vom gehen und bleiben : Roman / Petra Hucke. - Frankfurt am Main : Krüger, 2022. - 429 Seiten
ISBN 978-3-8105-3080-6 Festeinband : 8,29 EUR
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