Der Staat als Garant von Sicherheit: Immer mehr Bürgerinnen und Bürger westlicher Demokratien teilen dieses Verständnis nicht mehr. Was ist der Grund dafür? Woher kommt die Wut vieler Menschen, die sich im Netz oder auf der Straße formiert?
Im Zentrum von Pierre Rosanvallons neuem Buch stehen die Prüfungen des Lebens, persönliche Erfahrungen mit Geringschätzung, Ungerechtigkeit, Diskriminierung und Ungewissheit. Er richtet den Blick dabei auf so unterschiedliche Bewegungen wie Black Lives Matter, #MeToo oder die »Gelbwesten« und befasst sich mit den Folgen der Verunsicherung durch den Klimawandel und die Covid-19-Pandemie.
Rosanvallons präzise Gegenwartsbeschreibung mündet in ein Plädoyer fu¨r eine »neue Regierungskunst«, eine Politik des Respekts, der Würde und der Aufmerksamkeit fu¨r die erlebten Realitäten. Das sei die einzige Alternative zu den »Gefahren, die mit dem Populismus auf der einen Seite und dem Technoliberalismus und der Politik der Abschottung auf der anderen Seite verbunden sind«.
Dieses Buch eröffnet eine neue Etappe in der Arbeit des renommierten Demokratieforschers, die sich der subjektiven Dimension der Gesellschaft, einer Neudefinition der sozialen Frage und den Bedingungen fu¨r eine Konsolidierung des demokratischen Lebens widmet.
Weiterführende Informationen
Personen: Rosanvallon, Pierre Schäfer, Ursel
SO 1.51 in Nutzung
Rosanvallon, Pierre [Verfasser]:
Die Prüfungen des Lebens / Pierre Rosanvallon. - 1. Auflage. - Hamburg : Hamburger Edition, 2022. - 203 Seiten ; 22 cm, 400 g. - aus dem Französischen übersetzt; Originaltitel: Les Epreuves de la vie. Éditions du Seuil
ISBN 978-3-86854-361-2 Festeinband : EUR 30.00
Sozialwissenschaften, Massenmedien, Statistik - Sozialpsychologie und -philosophie; Gesellschaftsethik - Buch