Im Schatten der großen Kolonialgeschichte existierte 150 Jahre lang ein missionarisches Werk, das anderen Maximen folgte als der Jagd der Konquistadoren nach Gold, Pfeffer und Profit. Jesuitenmissionare aus ganz Europa haben im Herzen Südamerikas 70 Städte errichtet, in denen 150 000 Indianer nicht nur Heimat und Sicherheit fanden, sondern auch zu kulturellen Hochleistungen geführt wurden. Durch ein Dekret König Karls III. von Protugal vom 02.02.1767 wurde dieses Unternehmen gleichsam über Nacht liquidiert. Nichts ist davon geblieben als Ruinen, ein paar Statuen und eine Erinnerung, die in jeder Generation mit neuer Kraft aufbricht.
Personen: Caraman, Philip
Kirge/Ord 03
Caraman, Philip:
Ein verlorenes Paradies : Der Jesuitenstaat in Paraguay. - 1. Auflage. - München : Kösel Verlag, 1979. - 330 Seiten : Illustrationen; Fotos
ISBN 978-3-466-42011-7 Festeinband : 27,00 EUR
Kirchengeschichte - Ordensgeschichte - Buch