An der Art, wie Judentum und Christentum im christlichen Religionsunterricht thematisiert werden, kann man zugleich Signifikantes über die christliche Religionspädagogik selbst ablesen. Zumeist wurden diese als Objekte aus christlicher Perspektive unterrichtet.
Was aber, wenn zunächst jüdische und islamische Stimmen selbst eingeholt würden, wenn untersucht würde, unter welch komplexen Bedingungen religiöser, sozialer oder auch kultureller Art Muslime und Juden in Deutschland leben? Was wenn zugleich theologische, didaktische und methodische Grundierungen eingespielt würden und man analysierte, wie sich derzeit das Verhältnis von Judentum, Christentum und Islam unter den Herausforderungen zunehmender Säkularität und Heterogenität darstellte?
Dann könnte sich daraus eine vieldimensionale Konstellation ergeben, die für die didaktische Erörterung von Judentum und Christentum höchst ertragreiche wie vielversprechende Perspektiven anbahnt. Genau solches unternimmt dieses Jahrbuch. Von erfahrungsbasierten Schlaglichtern über interdisziplinäre Perspektiven bis in didaktische Konkretionen hinein eröffnet es somit innovative Horizonte, die schließlich auch für Interreligiöses Lernen insgesamt relevant sind.
Serie / Reihe: Jahrbuch der Religionspädagogik 36
Personen: Kohler-Spiegel, Helga Schweitzer, Friedrich Grümme, Bernhard Altmeyer, Stefan Schröder, Bernd Naurath, Elisabeth
RelPäd 48
Altmeyer, Stefan:
Judentum und Islam unterrichten. - 1. Auflage. - Göttingen : Vandenhoeck Ruprecht, 2020. - 272 Seiten. - (Jahrbuch der Religionspädagogik; 36)
ISBN 978-3-525-70297-0 kartoniert : 37,00 EUR
Religionspädagogik - Buch