Meinungsvielfalt im Judentum ist sprichwörtlich. Dass sich diese aber in Konfessionen und Parteiungen niederschlägt, ist eine Erscheinung, die erst mit der Emanzipation einsetzte. Denominationen haben sich vor allem in Nordamerika etabliert. In Israel wird um das Verhältnis von Religion und Staat gerungen; dort versucht man, mit Religion oder Traditionselementen Politik zu machen. Meinungen treten nun als Verlautbarungen und Parteiprogramme auf, die miteinander rivalisieren. Ein völlig neues Phänomen ist auch ein vielgestaltiger, innovativer Feminismus. Aber auch die altbewährte Philosophie hat sich zu einem in vielen Farben schillernden Gruppenphänomen entwickelt. Selbst der dezidierte Atheismus und antizionistisches linkes Judentum schöpfen aus dem Traditionsarsenal. So ist das vernichtete europäische Judentum bis in die Gegenwart auf Schritt und Tritt spürbar. Band 5 bildet den Abschluss der Reihe »Jüdisches Denken«, deren Bände schon heute als Standardwerke gelten.
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Jüdisches Denken. Theologie, Philosophie, Mystik 5
Personen: Grözinger, Karl Erich
RE 7.11 in Nutzung
Grözinger, Karl Erich [Verfasser]:
Meinungen und Richtungen im 20. und 21. Jahrhundert / Karl Erich Grözinger. - Frankfurt : Campus Verlag, 2019. - 856 Seiten ; 24 cm, 1345 g. - (Jüdisches Denken. Theologie, Philosophie, Mystik; 5). - Die Bibliograpghie für alle Bände des "Jüdischen Denkens" findet man auf der Website des Campus Verlags unter: https://www.campus.de/isbn/9783593511078
ISBN 978-3-593-51107-8 Festeinband : EUR 41.00
Religion, Kirche, Theologie - Nichtchristliche Religionen - Jüdische Religion, Judentum, Staat Israel, Geschichte und Gegenwart - Buch