Die Resonanzen auf den kirchlichen Vorstoß zu einem ökumenisch verantworteten christlichen Religionsunterricht bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Freudentänzen und Trauermärschen. Egal, welche Richtung sie dabei auch einschlugen - sie waren zumeist stark und emphatisch. Während des mehr als einjährigen Beratungsprozesses und der Konsultationen auf unterschiedlichen Ebenen mit allen beteiligten Gruppierungen zwischen Schule, Universität, Kirche und vielen Interessierten außerhalb Niedersachsens wurde der CRU verfassungsrechtlich gesichert. Nach der Zustimmung der Bischöfe steht der kirchliche Entwurf nun in den Startlöchern für die geboteten Verhandlungen mit dem Land Niedersachsen.

Ohne Ökumene kein christlicher Religionsunterricht, mit beiden werden Resonanzräume erweitert und produktive Erwartungen aufgetan. Ökumene bedeutet nicht nur das Nachdenken über das Verhältnis von Konfessionen, in dem das Miteinander von katholisch, evangelisch, othodox und freikirchlich ausgelotet wird. Ökumene betrifft ursprünglich die Weite der bewohnten Erde, die mit einem schulischen CRU zwar fokussiert auf der Bildungsebene in den Blick kommt; zugleich müssen sich dennoch theologische, gesellschaftliche und kirchliche Bezugnahmen des CRU dem Anspruch auf Horizonterweiterung stellen.

Möge mit dem Aufbruch in ein letztlich neues Fach auch das ökumenische Grundanliegen einer hoffnungsvollen Achtsamkeit für Gerechtigkeit, Frieden und Nachhaltigkeit der Schöpfung in der Welt für ein gutes Miteinander befördert werden.

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Weiterführende Informationen

• Blick ins Buch

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Serie / Reihe: Loccumer Pelikan Religionspädagogisches Magazin für Schule und Gemeinde des Religionspädagogischen Instituts Loccum 1

Personen: Leonhard, Silke

Schlagwörter: Reformation Religionsunterricht Ökumene Taufe Religion religiöse Bildung RU Martin Luther Taizé Luther Tauffeier Baptisten Taufritual christlicher Religionsunterricht christlicher RU Baptistengemeinde

Interessenkreis: Referendare Lehrkräfte