Terrorismus als ethische Herausforderung. Menschenwürde und Menschenrechte. Bonn, 2011.
Die deutschen Bischöfe ziehen zehn Jahre nach den Terroranschlägen des 11. September 2001 eine vorläufige Bilanz der Politik gegen den Terrorismus. Grundlage dafür ist die kirchliche Friedensethik, die stets auch eine Ethik des Rechts ist. Gerade diese rechtsethischen Dimensionen kirchlicher Friedenslehre treten in der Auseinandersetzung mit den politischen Strategien zur Bekämpfung des Terrorismus in den Vordergrund. Die Kirche kann dafür auf eine lange Tradition der rechtsethischen Auseinandersetzung mit den Problemen der Gewalt, innerstaatlich wie international, zurückblicken. Sie hat in der Geschichte immer wieder in Erinnerung gerufen, dass sich alles Handeln staatlicher Gewalt am Respekt vor der Menschenwürde zu orientieren hat, die in den Menschenrechten ihren juristischen Ausdruck findet. Von diesem Grundgedanken lassen sich die deutschen Bischöfe auch in ihrer Auseinandersetzung mit der Antiterror-Politik des vergangenen Jahrzehnts leiten. So unabdingbar ein wirksamer Schutz der Bevölkerung vor terroristischen Anschlägen ist, so unverzichtbar ist die Ausrichtung aller Schutzmaßnahmen an der Würde des Menschen. Die Bischöfe weisen damit auf den Rahmen hin, innerhalb dessen sich legitimes Recht bewegen muss.
Serie / Reihe: DBK Die deutschen Bischöfe 94
Personen: Deutsche Bischofskonferenz
DBK/Bisch 94
Deutsche Bischofskonferenz:
Terrorismus als ethische Herausforderung : Menschenwürde und Menschenrechte / Zollitsch, Dr. Robert. - Bonn : Deutsche Bischofskonferenz, 2011. - 66 Seiten ; Din A5. - (DBK Die deutschen Bischöfe; 94)
geheftet : 0,50 EUR
Deutsche Bischofskonferenz - Die deutschen Bischöfe - Buch